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Quidditch
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Der Sport in der Zauberwelt
Quidditch
Quidditch ist in der Zauberer-Welt das, was für die westliche Welt der Fußball ist: eine Nationen vereinende Sportart, die fast jeden Zauberer und jede Hexe begeistert und von Kindesbeinen an in ihren Bann zieht. Quidditch kann auf eine lange Tradition und viel Entwicklung zurückblicken.
Das Spielprinzip
Es spielen zwei Mannschaften a sieben Spieler, deren Ziel es ist, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, denn die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt bei Spielende.

Es gibt pro Mannschaft folgende Spieler:
Die Jäger erzielen Punkte, indem sie den Quaffel durch einen der gegnerischen Torringe werfen.
Zwei Treiber (Beater): Die Treiber wehren die Klatscher ab und versuchen, sie auf das gegnerische Team zu lenken.
Ein Hüter (Keeper): Der Hüter schützt die Torringe der eigenen Mannschaft und versucht zu verhindern, dass die gegnerischen Jäger den Quaffel hindurch werfen.
Ein Sucher (Seeker): Der Sucher jagt den Goldenen Schnatz.

Es gibt drei Ballarten, insgesamt sind vier Bälle im Spiel:
Zwei Klatscher (Bludger): Schwarze Eisenbälle mit etwa fünfundzwanzig Zentimeter Durchmesser, die so verzaubert sind, dass sie versuchen, die Spieler von ihren Besen zu stoßen.
Ein Quaffel (Quaffle): Ein roter Lederball mit etwa dreißig Zentimeter Durchmesser, der durch die Torringe der Gegner geworfen wird, um Punkte zu erzielen. Seit knapp dreihundert Jahren wird er verzaubert, sodass er in etwa mit der Geschwindigkeit zu Boden fällt, mit der er in Wasser untergehen würde, damit er nicht permanent vom Boden aufgehoben werden muss.
Der Goldene Schnatz (Golden Snitch): Ein kleiner, goldener Ball mit silbernen Flügeln, der sich mit enormer Geschwindigkeit über das Spielfeld bewegt und ab und zu in der Luft verharrt. Er ist einer Vogelart nachempfunden, die in den Anfängen des Quidditch als "Ball" verwendet und dadurch fast ausgerottet wurde.
Ablauf
Das Spiel beginnt, wenn der Schiedsrichter die vier Bälle loslässt - Klatscher und Schnatz fliegen von selbst, der Quaffel wird in die Luft geworfen und markiert den Spielstart.
Während des Spielverlaufs werden Punkte erzielt, indem die Jäger den Quaffel durch die gegnerischen Torringe werfen, jeder Treffer ist zehn Punkte wert. Der Hüter bewacht dabei die eigenen Torringe und fungiert als das Quidditchäquivalent zum Torwart, während die Treiber ihr eigenes Team vor den Klatschern beschützen und versuchen, die Gegner damit von ihren Besen zu holen.
Der Sucher ist dafür verantwortlich, den Goldenen Schnatz einzufangen - sobald ein Sucher den Schnatz gefangen hat, ist das Spiel beendet und die zugehörige Mannschaft erhält 150 Punkte.
Es gewinnt die Mannschaft mit den meisten Punkten, es kann also zu Situationen kommen, in denen es nicht sinnvoll ist, den Schnatz zu fangen: liegt man um entsprechend viele Punkte zurück, verliert man trotzdem man den Schnatz gefangen hat.
Um Pfuscherei vorzubeugen ist der Schnatz so verzaubert, dass er sich merkt, welche Person ihn zuerst berührt hat.
In seltenen Fällen kann das Spiel auch enden, wenn sich die Kapitäne beider Mannschaften darauf einigen.
Während des Spiels haben beide Kapitäne die Möglichkeit, ein time out zu bestimmen, um sich mit ihrer Mannschaft zu besprechen oder sich auszuruhen.
Fouls
Es gibt 700 verschiedene Fouls, doch die bekanntesten und am häufigsten vorkommenden sind folgende:
Zockeln (Blagging, alle Spieler): Den Besen eines anderen Spielers festhalten, um ihn zu behindern.
Rempeln (Cobbing, alle Spieler): Andere Spieler mit den Ellbogen stark behindern/verletzen.
Flacken (Flacking, nur Hüter): Ein Körperteil durch einen Torring stecken, um den Quaffel abzuwehren.
Schnatzeln (Snitchip, alle außer die Sucher): Den Schnatz berühren.
Keilen (Blatching, alle Spieler): Absichtlich mit anderen Spielern kollidieren.
Kollern (Blurting, alle Spieler): Den Besen eines anderen Spielers festhalten, um seinen Flug zu stören.
Stutschen (Stooging, nur Jäger): Mehr als ein Jäger im Torraum.
Pfeffern (Bumphing, nur Treiber): Die Klatscher ins Publikum schlagen, um eine Spielpause zu provozieren.
Nachtarocken (Haversacking, nur Jäger): Den Quaffel berühren, während man ihn durch die Torringe bugsiert, er musst geworfen werden.
Quaffelpicken (Quaffle-Pocking, nur Jäger): Magische oder physische Beeinflussung des Quaffels.
Schnatzeln (Snitchnip, alle bis auf die Sucher): Berühren des Schnatzes.
Das Feld
Das Quidditchfeld ist oval und bei einer Breite von rund 55 Metern etwa 150 Meter lang. In der Mitte des Felds gibt es einen kleinen Kreis, um den sich die Mannschaften zu Spielbeginn positionieren und von welchem die Bälle losgelassen werden. An jedem Ende des Ovals gibt es drei in unterschiedlichen höhen angeordnete Torringe, um die herum sich ein Torraum befindet, in der sich immer nur ein Jäger gleichzeitig aufhalten darf.
Die Geschichte
Es gab und gibt diverse Spiele in der Zaubererwelt, die auf Besen gespielt werden - aber Quidditch ist eindeutig die bekannteste und beliebteste Sportart. Kein anderer Sport hat eine derart große Fanbase.
Das erste bekannte Quidditchspiel wurde im Queerditch Marsh gespielt - damals gab es nur einen einzigen Ball, den Vorgänger des heutigen Quaffels, der zum Erzielen von Punkten in Bäume geworfen wurde. Außerdem hatte man Steine so verzaubert, dass sie die Spieler von ihren Besen warfen, frühe Versionen der Klatscher.
Der Goldene Schnatz war zu Beginn seiner Quidditchkarriere kein Ball, denn dieser wurde erst später in Nachempfindung des Schnatzer (Snidget) eingeführt. Der Schnatzer ist ein kleiner, kugelförmiger goldener Vogel, der sich mit rasender Geschindigkeit bewegt. Ihn zu fangen brachte schon damals 150 Punkte, allerdings durften sich daran sämtliche Spieler versuchen - was schnell dazu führte, dass sich niemand mehr auf die anderen Spielmechaniken konzentrierte, woraus die Rolle der Sucher resultierte. Nachdem man die Rasse der Schnatzer fast ausgerottet hatte, wurde der heutige Goldene Schnatz als Substitut konzipiert, das heutige Quidditch-Spiel war geboren.
Seit mehr als 500 Jahren gibt es außerdem die Quidditch-Weltmeisterschaft, die alle vier Jahre begeisterte Hexen und Zauberer aus allen Ländern vereint, um gemeinsam an dem heiß geliebten Sportereignis teilzunehmen. Kontrolliert wird die Ausführung der Weltmeisterschaft durch das ICWQC (International Confederation of Wizards Quidditch Committee).
Die letzte Weltmeisterschaft fand im Jahr 1998 statt und wurde aufgrund der Aktivitäten der Todesser abgebrochen, jedoch nach der Schlacht um Hogwarts unter Führung von Kingsley Shacklebolt wiederholt. Im Finale siegte Malavi über den Senegal.
Besen
Dass ein Besen im Normalfall nicht sonderlich bequem ist, kann sich so ziemlich jeder Zauberer und jede Hexe selbst ausrechnen - wem das nicht klar ist, der möge einmal auf einen üblichen Hausbesen steigen und diesen ein paar Stunden zwischen seinen Beinen herumführen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass viele Jahrhunderte lang Besen nicht gerade als das optimale Fortbewegungsmittel galten, auch wenn schon seit über tausend Jahren dafür verwendet werden, Hexen und Zauberer von A nach B zu bringen. Erst ab dem frühen neunzehnten Jahrhundert erfreuten sie sich jedoch allgemeiner Beliebtheit, was dem Zauberer Elliot Smethwyck zu verdanken ist: der Polsterungszauber (Cushioning Charm) sorgt seither dafür, dass sich Fliegende Besen nunmehr wie ein bequemes Kissen anfühlen und ermöglichte berühmte Flüge wie Jocunda Sykes' Transatlantikflug, außerdem ging die vorher eher punktuell vorhandene Besenherstellung in eine Massenproduktion über.
Berühmte Besenhersteller sind unter anderem Sauberwischbesen, Flyte und Barker, Ellerby und Spudmore, Silberpfeil, Nimbus sowie Universal Brooms Ltd.